Fieberklee – Medizinische wertvolle Inhaltsstoffe benannte Menyanthin ein Bitterstoffglykosid

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Fieberklee - Medizinische wertvolle Inhaltsstoffe benannte Menyanthin ein Bitterstoffglykosid Wasserpflanzen Fieberklee - Medizinische wertvolle Inhaltsstoffe benannte Menyanthin ein Bitterstoffglykosid Wasserpflanzen Der Fieberklee Menyanthes trifoliata, auch als Bitterklee bekannt, ist die einzige Art der Menyanthes. In Deutschland kommt sonst nur noch die Seekanne oder Sumpfrose Nymphoides peltata aus der Familie der Fieberkleegewächse (Menyanthaceae) vor. Der Fieberklee ist in den gemäßigten der ganzen nördlichen Hemisphäre heimisch.

Er kommt sowohl als terrestrische Form auf feuchten Böden in Bruchwäldern, als auch als Sumpf- und Wasserpflanze in Mooren, Sümpfen und im Ufer- und Flachwasserbereich von Waldtümpeln und Weihern vor.

Er ist sowohl im Flachland als auch im Mittelgebirge und Voralpenland zu finden.

Durch die Trockenlegung vieler Feuchtbiotope und Moore ist er in Deutschland selten geworden und gilt als eine in ihrem Fortbestand stark gefährdete Pflanzenart. In der Feldbergregion im Südschwarzwald ist er in Höhenlagen oberhalb von 1.000m ü. NN noch relativ häufig in Moorabflüssen und am Rand von bewaldeten Weihern vertreten. Der Fieberklee ist mehrjährig und kann bis zu 30cm hoch werden. Er hat eine lange, kriechende Grundachse.

Die Laubblätter sind in drei Fieder geteilt und ähneln im Aussehen etwas den Blättern der eigentlichen Kleearten (Gattung Trifolium); daher rührt auch der deutsche Name Fieberklee.

Mit den Schmetterlingsblütlern ist der Fieberklee allerdings nicht verwand. Die einzelnen Blattfieder können bis zu 7cm lang sein und haben einen glatten Rand. Die Blätter sind grundständig angeordnet und haben 20 bis 30cm lange Blattstiele. Die weißen bis rötlichen Blüten bilden eine trichterförmige Krone, deren Zipfel wie mit Bärten behaart und etwas nach unten zurückgeschlagen sind. Diese Blüten stehen in einer dichten Traube auf einem 20 bis 30cm langen Stängel in den Blattachseln.

Die Blütezeit fällt in die Monate Mai und Juni.

Die zweiklappigen, kugelförmigen Kapselfrüchte enthalten einige braune Samen. Der Fieberklee ist nicht nur eine typische Wasserpflanze der Uferzone, sondern auch eine seit langem geschätzte Heilpflanze. Allerdings sind alle Pflanzenteile giftig. Das Sammeln, trocknen und Aufbereiten als Pflanzendroge sollte daher Apothekern und anderen Fachleuten überlassen bleiben. Medizinische wertvolle Inhaltsstoffe sind das nach dem Fieberklee benannte Menyanthin (ein Bitterstoffglykosid), Gentianin, Cholin, Saponin, Harze u.a. Fieberklee kann bei Kopfschmerzen, Fieber oder Magenbeschwerden helfen. Homöopathen setzen Menyanthes zur Behandlung Scheitelkopfschmerzen verbunden mit kalten Extremitäten ein.

Im Gartenteich siedelt man den Fieberklee am besten in der Fachwasserzone (zwischen 5 und 30cm Wassertiefe) an. Er kann jedoch auch in den Ufer- und Randbereich gesetzt werden, wo er dann als halb-terrestrische Pflanze mit seinen Ausläufern gut die immer etwas unnatürlichen Beckenränder abdecken kann. Ebenso eignet er sich für einen Platz im Sumpf- oder Moorbeet. Der Fieberklee lässt sich durch Teilung vegetativ vermehren.

Foto:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Menyanthes_trifoliata6_ies.jpg?uselang=de
Frank Vincentz, Creative Commons License Attr.-Share Alike 3.0 Unported
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Menyanthes_trifoliata_001.JPG?uselang=de
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