Fenchel

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Fenchel Kräutergarten Pflanzen Fenchel Kräutergarten Pflanzen Fenchel Kräutergarten Pflanzen Der Fenchel Foeniculum vulgare stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, wird aber auch in Mitteleuropa schon seit langem kultiviert. Er ist an sich mehrjährig und könnte auch in unserem Klima überwintern, wird aber hier nur als ein- oder zweijähriges Kraut gezogen. Man kann drei Unterarten unterscheiden:
-> Foeniculum vulgare vulgare,den Wilden Fenchel auch Bitterfenchel genannt
-> Foeniculum vulgare azoricum, den Gemüsefechel, dessen Knolle verwendet wird
-> Foeniculum vulgare dulce, den Gewürzfenchel, dessen Samen verwendet werden

Der Wilde Fenchel wächst auf etwas trockenem, nährstoff- und kalkreichem Lehm- und Lössboden. Dabei werden als Pionierpflanze vor allem Schutt- und Ruderalflächen zusammen mit anderen Unkräutern besiedelt oder man findet ihn am Rand von Weinkulturen. Die blaugrünen, runden Stängel sind unbehaart. Die Speicherblätter des Gemüsefenchels Foeniculum vulgare azoricum bilden knollenartige Zwiebeln. Die Laubblätter aller drei Unterarten sind sehr fein geschlitzt. Die Blütenstände setzten sich aus bis zu 40 kleinen Dolden zusammen, die wiederum aus jeweils 14 bis 39 gelben Blüten gebildet werden. Die Früchte haben fünf charakteristische, breite Rippen. Der Gewürzfenchel kann im Garten in fast jedem Boden gedeihen, vorausgesetzt er ist nicht zu sauer oder schlecht dräniert. Optimal wächst er jedoch in voller Sonne und auf kalkhaltigem Boden. Etwas Kompost untergemischt, beschleunigt das Wachstum. Um im kommenden Jahr ernten zu können, sollte man den Gewürzfenchel bereist im Herbst aussäen. Ähnlich wie bei den Buschbohnen sät man jeweils drei Samenkörner an eine Stelle und lässt dann zwischen den einzelnen Gruppen einen Abstand von 40 bis 50cm. Oder man sät den Fenchel ab April in Reihen mit jeweils 25cm Abstand aus und vereinzelt die Pflanzen dann im folgenden Jahr auf einen Abstand von 50 mal 50cm. Vor dem Überwintern sollte man die Pflanzen zurückschneiden und zum Schutz vor strengen Frösten abdecken. Will man den Fenchel als zweijährige Pflanze kultivieren, dann kann man die Wurzeln im Herbst ausgraben und den Winter über frostgeschützt in Sand lagern. Im darauffolgenden Frühjahr werden die Wurzeln dann geteilt und wieder ausgepflanzt. Fenchel kann im Garten leicht von Pilz- und Bakterienkrankheiten befallen werden, wie dem Echten Mehltau, der Sklerotina-Fäule und den Bakteriosen der Erwinia- und Pseudomonas-Fäule. Im August des zweiten Jahres beginnen die Früchte zu reifen und werden braun. Dann hängt man am besten die ganze Dolde zum Nachreifen der Samen trocken auf. Danach werden die Samen über einem Blatt oder Stück Stoff ausgeklopft und in einer Gewürzdose trocken aufbewahrt. Die Inhaltsstoffe der Samen des Gewürzfenchels, die ätherischen Öle, haben eine krampflösende und blähungstreibende Wirkung, daher gibt gibt sie vor allem Säuglingen als Tee zur Verdauungsförderung. Die Samen haben einen würzig süßlichen Geschmack und werden als Zusatz zum Backen verwendet. Die jungen Triebe lassen sich frisches Gewürz auch gut unter Salate, Suppen und Gemüsegerichte mischen.
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