Echter Papyrus – das Pflanzsubstrat sollte humusreich und lehmig sein
(1 Stimmen, Durchschnitt: 1,00 von 5)
Loading...
Der Echte Papyrus Cyperus papyrus, auch einfach Papyrus genannt, stammt aus Nordafrika, Südwestasien und aus Sizilien, dem einzigen natürlichen Vorkommen in Europa. Das Gras wurde schon in der Antike zur Herstellung von Papyrus, dem Vorläufer unseres Schreibpapiers, genutzt. Es ist nahe verwandt mit dem Zyperus-Gras, jedoch noch stärker an Gewässer gebunden. Echter Papyrus ist eine mehrjährige Staude, die Höhen von bis zu 5m erreichen kann. Sie bildet Rhizome.
Die Halm sind dreikantig, kahl und ohne Blattspreite.
Der Blütenstand gleicht einem großen Wedel mit bis zu 100 Strahlen erster Ordnung, die bis zu 30cm lang sind und in Bögen herabhängen und Strahlen zweiter Ordnung, die bis zu 20cm lang sind. Der Papyrus blüht zwischen Juli und September. Man setzt die Stauden am besten in Pflanzkörbe oder große Töpfe in die Flachwasserzone des Gartenteichs bei einer Wassertiefe zwischen 5 und 10cm. Papyrus ist allerdings nicht winterfest und muss in einem Raum mit einer mittleren Temperatur von 12 bis 15°C überwintert werden. Im Sommer sollte die Temperatur zwischen 18 und 25°C im Halbschatten liegen. Wem der Echte Papyrus zu groß ist, etwa weil der Gartenteich zu klein ist, für den gibt es im Gartenfachhandel auch einen Zwerg-Papyrus Cyperus haspan, der nicht höher als 50cm wird.
Beide papyrus-Arten lassen sich auch im Wintergarten pflegen.
Dazu stellt man den pflanztopf in eine breitere Schale mit Wasser und sorgt gleichzeitig für eine hohe Luftfeuchtigkeit. Das Pflanzsubstrat sollte humusreich und lehmig sein; geeignet sind aber auch normale Blumen-Einheitserde oder ein Torfkultursubstrat. Alle 2 Wochen sollten die Papyrus-Stauden mit etwas Flüssigdünger versorgt werden.
Foto:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d0/Cyperus_papyrus_01_by_Line1.JPG
Liné1, Creative Commons License Attr.-Share Alike 3.0 Unported
