Alpen Edelweiß – steht in den Alpen unter strengem Naturschutz

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Alpen Edelweiß - steht in den Alpen unter strengem Naturschutz Mauerbepflanzung Alpen Edelweiß - steht in den Alpen unter strengem Naturschutz Mauerbepflanzung Das Alpen-Edelweiß Leontopodium nivale ist sicher eine der bekanntesten und symbolträchtigsten Alpenpflanzen Europas. Es kommt in den Hochgebirgen Europas von den Pyrenäen bis zu den Karpaten und dem Balkan vor. Man findet es auf steinigen Lagen mit kalkreichen Böden und Südexposition, vorzugsweise in Höhenlagen ab 1.500 bis zu 3.400m ü. NN. Man kann zwei Unterarten unterscheiden.

Die Nominatform Leontopodium nivale nivale, das Weiße Alpen-Edelweiß, und Leontopodium nivale alpinum, das Gewöhnliche Alpen-Edelweiß.

L.n.alpinum ist in den Alpen, im Jura, im Apennin, in den Karpaten und auf dem Balkan heimisch, während L.n.nivale vor allem in den Abruzzen und in den Gebirge Kroatien zu finden ist. Das Alpen-Edelweiß ist eine mehrjährige Staude, die keine Ausläufer bildet und nicht höher 15cm wächst. Die Stängel sind unverzweigt, aber dicht behaart. Die grundständigen Laubblätter bilden eine Rosette, aber auch der Stängel ist mit Blättern besetzt. Die Blätter sind schmal linealisch bis lanzettförmig, auf der Oberseite wenig, auf der Unterseite dicht mit weiß-grauen Filzhaaren besetzt.

Bis zu 10 Blütenköpfe bilden einen doldenartigen Blütenstand.

Jeder dieser Blütenköpfe ist von 5 bis 15 ebenfalls weiß-filzigen Blättern umgeben, sodass der Eindruck einer Scheinblüte entsteht. Die Blüten selbst sind gelblich-weiß gefärbt und röhrenförmig. Die äußeren Blüten sind weiblich, die im Inneren der Blüte zwittrig. Einzelne Blütenköpfe können aber auch nur weibliche oder nur zwittrige Blüten beherbergen. Je nach Höhenlage blüht das Alpen-Edelweiß zwischen Juli und September. Das Alpen-Edelweiß steht in den Alpen unter strengem Naturschutz. Es gibt jedoch Nachzuchten in Gärtnereien zu kaufen.

Oft werden aber auch unter dem allgemeinen Namen Edelweiß hybride oder Arten aus dem Himalaya-Gebiet angeboten, die meistens robuster und pflegeleichter sind als das echte Alpen-Edelweiß. Das Alpen-Edelweiß ist natürlich das i-Tüpfelchen in jedem Alpinum, einem auf Hochgebirgspflanzen spezialisierten Steingarten. Es kommt aber auch für „normale“ Steingärten in Frage. Dazu benötigt es einen sonnigen Platz auf kalkhaltigem, gut wasserdurchlässigem Untergrund zwischen größeren Steinen. Der Boden muss auf alle Fälle mager und trocken bis mäßig feucht gehalten werden. Man bekommt das Alpen-Edelweiß sowohl als kleine Jungstaude als auch als Saatgut im Handel.

Es gibe eine ganze Reihe Kulturformen wie Leontopdoium nivale Multiflorum, Moye, Mont Blanc oder Wendelstein, sowie eine weitere Subspeceis L.nivale parmiricum aus dem Pamirgebirge, die aber allesamt nur von Spezialisten zu unterscheiden sind. Zur Zeit wird erforscht inwieweit die medizinisch wertvollen Inhaltsstoffe, insbesondere die sogenannten Antoxidanten zur Vorbeugung vor Alterungsprozessen der Haut oder Tumorbildungen wirksam sind und genutzt werden können.

Foto:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Edelweiss2968.jpg?uselang=de
Tinolet, Public Domain
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:CH_Leontopodium_alpinum_1.jpg?uselang=de
Daniel Schwen, Creatiev Commosn License Attr.-Share Alike 3.0 Unported


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